Australian Shepherd im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos) (2025)

In diesem Rasseportrait stellen wir Dir eine ganz besondere Fellnase vor: Den Australian Shepherd.

Dieser wunderschöne Hund mit dem auffälligen Fellkleid und den oft strahlend blauen Augen wickelt gerade im Welpenalter jeden um seine niedlichen Pfoten.

Deshalb schauen wir uns nun an, wie es mit der Haltung, der Erziehung, der Gesundheit und weiteren Dingen aussieht.

Inhaltsverzeichnis

Australian Shepherd Steckbrief

GrößeMännlich: 51 bis 58 cm, weiblich: 46 bis 54 cm
GewichtMännlich: 25 bis 32 kg, weiblich: 16 bis 25 kg
FarbenSchwarz, Rot, marmoriert mit beigem oder hellrotem Grund, hier Schwarz mit grauem Grund, rotbraun marmoriert
Lebenserwartung13 bis 15 Jahre
HerkunftUSA
Charakter/Temperamentbeschützend, freundlich, aktiv, intelligent, loyal, wachsam, anhänglich, fröhlich, verspielt, agil, aufmerksam
FCI-GruppeGruppe 1: Hütehunde und Treibhund (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) Sektion 1: Schäferhunde ohne Arbeitsprüfung

Aussehen

Australian Shepherd im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos) (1)

Zum Aussehen des Australian Shepherd, auch Aussie genannt, lässt sich festhalten: Es handelt sich um einen Hütehund mit einem kräftigen und muskulösen Körperbau, der aber dennoch sehr schlank und grazil wirkt.

Auffällig ist der Kopf mit den charakteristischen Ohren, die hier seitlich sitzen.

Das Besondere: Ist der Aussie besonders aufmerksam, fallen die Ohren nach vorne und richten sich auf.

Daneben gibt es ein weiteres Merkmal, das aber nur bei einigen Australian Shepherds auftritt: Die Stummelrute, die auch natural bobtail (NBT) genannt wird.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Der Australian Shepherd hat ein mittellanges bis langes Fell, das sowohl glatt als auch leicht gewellt sein kann.

Unabhängig davon ist es seidig, weich und glänzend. Hinzu kommt bei dieser Rasse eine dichte Unterwolle, die zweimal im Jahr gewechselt wird.

Die Farben decken eine breite Palette ab.

Hier ist fast alles erlaubt – von Schwarz über Rot bis zu unterschiedlichen Marmorierungen. Diese können ebenfalls in Schwarz und Rot sowie in hellen Cremetönen vorkommen.

Schon gewusst?

Beim Australian Shepherd können aus den vier Grundfarben der Rasse insgesamt 16 Farbkombinationen gezüchtet werden.

Augenfarben

Beim Australian Shepherd können zwei unterschiedliche Augenfarben auftreten.

Vor allem hellblaue Augen sind bei dieser Rasse sehr häufig und eines der Merkmale.

Hier spricht man übrigens von einem Teilalbinismus, der auch beim Siberian Husky auftritt. Darüber hinaus können die Augen auch eine braune Farbe haben.

Handelt es sich um die Fellfarbe Merle, können die Augen auch fast weiß sein.

Wie wir später noch erwähnen, solltest Du die Finger von dieser Farbe lassen. Und zwar aus Liebe zu Deiner Fellnase, aber auch aus Liebe zu Dir selbst.

Größe & Gewicht

Australian Shepherds werden zu den mittelgroßen Hunderassen gezählt. Ein Rüde wird hier zwischen 51 und 58 Zentimeter groß und wiegt dabei zwischen 25 und 32 Kilogramm.

Ein Weibchen kann eine Schulterhöhe von 46 bis 54 Zentimetern und ein Gewicht von 16 bis 25 Kilogramm erreichen.

Kennst du schon den Australian Shepherd Labrador Mix? Das Resultat ist der wunderschöne Aussiedor!

Lese-Tipp: Du möchtest mehr über die richtige Australian Shepherd Erziehung erfahren und mögliche Probleme sowie Tipps zur Vermeidung von 4 häufigen Fehlern entdecken? Dann tauche ein in unseren Artikel– es lohnt sich!

Geschichte & Herkunft des Australian Shepherd

Generell kann man ja davon ausgehen, dass ein Hund, der ein Land bereits im Namen hat, auch aus diesem stammt.

Aber weit gefehlt, wenn es um den Australian Shepherd geht.

Denn dieser stammt nicht aus dem Land der Kängurus und Koalas, sondern wurde zum ersten Mal in den USA gezüchtet.

Tatsächlich ist die Geschichte des Australian Shepherd sehr international – und ein wenig komplex.

Seine Vorfahren kamen um 1800 in die USA, und zwar mit baskischen Schafhirten, also aus Spanien.

Warum? In den USA war ein riesiger Markt für australische Schafe und Wolle entstanden. Und diese Schafe wurden von Basken gehütet. Keine Ahnung, warum, war aber so.

Der Australian Shepherd verdankt seinen Namen also diesem Ursprung. Und an seiner endgültigen Erscheinung sind diverse Rassen beteiligt gewesen.

Darunter unter anderem Pyrenäen-Schäferhunde, Australian Cattle Dogs, Langhaar- und Kurzhaar-Collies sowie der Australian Kelpie.

Im Laufe der Jahre wurde aus dem Hütehund auch ein Familienhund.

Da der Australian Shepherd sehr lernwillig ist – gerade, wenn es um Tricks geht – stieg seine Bekanntheit in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Mittlerweile ist der Australian Shepherd eine der beliebtesten Hunderassen der Welt. Seit dem Jahr 2007 ist er offiziell von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt.

Wesen & Charakter des Australian Shepherd

Australian Shepherd im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos) (2)

Wie alle Hütehunde hat auch der Australian Shepherd ein sehr beschützendes Wesen.

Er ist loyal und treu und bei einer konsequenten Erziehung ein sehr anhänglicher und menschenbezogener Hund, der es mit dem alleine lassen nicht ganz so hat.

Als Hütehunde bringt er ein sehr verspieltes und agiles Temperament mit. Dieses ist gepaart mit einem freundlichen und fröhlichen Charakter und einer hohen Intelligenz.

Haltung & Erziehung

Bevor ein Australian Shepherd bei Dir einzieht, solltest Du auch wissen, ob Du ihm hinsichtlich Haltung ein artgerechtes Leben bieten kannst.

Mindestens so interessant und wichtig ist der Punkt Erziehung.

Haltung

Kaum ein Hütehund freut sich, wenn er sein Leben in einer (kleinen) Stadtwohnung verbringen muss.

Das ist zwar mit ausreichend Auslauf möglich, aber definitiv nicht empfehlenswert.

Und so möchte auch der Australian Shepherd lieber in einem Haus mit Garten leben.

Gassigehen macht ihm am meisten in der freien Natur Spaß, wo es viel zu entdecken und zu erkunden gibt.

Erziehung

Intelligenz und ein hohes Aktivitäts-Level bedeuten für die Erziehung des entsprechenden Hundes: Hier sind Konsequenz, Durchsetzungsvermögen und Geduld gefragt.

Kommt dann noch ein fröhlich-verschmitztes Wesen hinzu, musst Du tatsächlich gewissermaßen auf der Hut sein.

Denn der Australian Shepherd, der all diese Eigenschaften erfüllt, lässt sich so schnell kein X für ein U vormachen.

Wichtig für diese Rasse ist, dass sie ausreichend ausgelastet wird, und das geistig und körperlich.

Ist das der Fall, ist der Aussie auch zufrieden, wenn er einfach mal mit Dir entspannen und chillen kann.

Gesundheit & Pflege

Australian Shepherd im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos) (3)

Wie steht es eigentlich um die Pflege und die Gesundheit des Australian Shepherd?

Schauen wir uns einmal an, ob es mögliche Krankheiten gibt, die dieser Rasse Probleme bereiten können.

Fellpflege & allgemeine Pflege

Der Australian Shepherd hat ein mittellanges Fell. Und das heißt fast natürlich: Die Fellpflege fällt ein wenig intensiver aus und sollte regelmäßig stattfinden.

Und nicht nur das Fell möchte beachtet werden.

Einmal pro Woche empfiehlt es sich, Augen, Zähne, Ohren und Krallen zu kontrollieren. Letztere müssen gegebenenfalls geschnitten werden.

Gesundheit

Bei allen Rassehunden steht und fällt die Gesundheit mit einer seriösen Zucht.

Denn nur diese kann bis zu einem gewissen Grad gewährleisten, dass rassetypische Erbkrankheiten bereits von Beginn an ausgeschlossen werden.

Der Australian Shepherd gilt dann als besonders robuste Rasse. Dennoch kann eine Veranlagung für Krankheiten vorliegen, die Probleme bereiten können.

So kann der Australian Shepherd unter anderem am MDR1-Gendefekt leiden, einer Stoffwechselerkrankung.

Bitte verzichte bei Deiner Fellnase zudem auf die Farbe Merle. Denn diese ist in der Regel mit schwerwiegenden Augenerkrankungen sowie Taubheit verbunden.

Ebenfalls kann der Aussie unter Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie erkranken sowie an der PRA, der Progressiven Retina-Atrophie.

Zudem können Epilepsie sowie Gebissprobleme auftreten.

Gut zu wissen

Tatsächlich ist die Merle-Zucht seit dem Jahr 2020 von der Tierärztekammer Berlin offiziell als Qualzucht kategorisiert worden.

Lebenserwartung

Erfreut sich Dein Australian Shepherd einer guten Gesundheit, wird artgerecht ernährt und gehalten, kann er ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren erreichen.

Passt der Australian Shepherd zu mir?

Der aktive Australian Shepherd ist ideal für Menschen geeignet, die mindestens ebenso gerne unterwegs und aktiv sind wie er.

Darüber hinaus gilt er als idealer Familienhund, der sich bestens mit Kindern und auch anderen Haustieren versteht.

Ebenfalls geeignet ist er für alleinstehende Menschen, die wie er viel Liebe geben und brauchen.

Du spielst mit dem Gedanken, einen Australian Shepherd zu adoptieren? Informiere Dich am besten vorher über alle Kosten, die auf Dich zukommen werden in unserem Artikel

Fun-Facts zum Australian Shepherd

Zum Schluss bekommst Du nun noch einige Fun Facts zu dieser wunderschönen Fellnase.

Aufgrund der Augenfarbe galten Australian Shepherds bei den Native Americans als heilig – sie gaben ihnen den Namen „Ghost Eye“.

Der Aussie Hyper Hank war in den 1970er Jahren ein Sportstar – und zwar im Bereich Frisbee. Er und sein Herrchen Eldon McIntire performten sogar beim Super Bowl!

Der Hüte- und Treibeinstinkt kann den Aussie schon einmal dazu veranlassen, auch Fahrräder und Autos zu jagen.

Australian Shepherds sind Wasserratten, die das kühle Nass lieben.

Lebst Du schon mit einem Australian Shepherd zusammen? Dann kannst Du uns garantiert noch Geschichten erzählen, die wir noch nicht kennen.

Wir freuen uns, wenn Du diese in den Kommentaren mit uns teilst 😊

Australian Shepherd im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos) (2025)

FAQs

Why does my Australian Shepherd hug me? ›

Australian Shepherds will be sweet and loyal to their entire group of people, but these dogs are also known for choosing one person out of the family as theirs. This is the main reason an Australian Shepherd will sit on you. This breed is extremely loyal and can be quite clingy, especially if you're the chosen one.

What is the best thing about Australian Shepherds? ›

Aussies are active yet easy-going dogs that love to romp with children. They tend to get along well with other pets. The breed is considered highly intelligent and easy to train. Aussies are known for being especially eager to please their owners.

Do Australian Shepherds make good house dogs? ›

Despite their working shepherd dog DNA, Aussie dogs love to cuddle up on the sofa and be part of home and family life. In fact, they are incredibly sociable, family-orientated dogs, and so they should live, eat, and sleep indoors with you.

What do Australian Shepherds love the most? ›

Australian Shepherds love the attention that playtime brings. They're also generally quite placid and easy-going! Their instinctual desire to herd livestock makes them very protective. They are not an aggressive dog, but they have a strong desire to protect their family and their territory.

Do Australian Shepherds like to cuddle? ›

But when they're not bounding through the fields, the breed is indeed very glad to cuddle up—preferably to a family member as they don't always take to people they don't know. Some Australian Shepherds are more cuddly than others, that independent streak kicking in more or less depending on the dog.

What not to do with an Australian Shepherd? ›

Being left alone for too long may cause the intelligent, energetic Australian Shepherd to create her own fun—often through destructive behaviors or barking. While an Aussie may be left home alone for four to six hours at a time, crate training may be necessary for the dog's safety.

What makes Australian Shepherds happy? ›

Obedience training, trick training, scenting games, or other fun activities can keep your dog happy. And like most dogs, Aussies respond well to bribery! While training, be sure to give plenty of treats.

What are Australian Shepherds favorite thing to do? ›

Their strong herding instincts make them excel in various tasks, from guiding livestock to participating in dog sports. Australian Shepherds are known for their agility, speed, and endurance, which make them perfect companions for active families who enjoy outdoor activities like hiking, running, or playing fetch.

How often should you bathe an Australian Shepherd? ›

Over-bathing can strip their coat of essential oils, leading to dryness and irritation. Generally, bathing your Aussie every 6-8 weeks is sufficient to keep them clean without compromising the health of their skin and coat.

Will Australian Shepherds protect you? ›

They're a very devoted breed and highly intelligent. Australian shepherds bond with their owners and family and take their role as guardians seriously. This can cause them to be protective, but also aggressive toward things they perceive as a threat if they're not properly socialized and trained.

Do Australian Shepherds have a favorite person? ›

They do sometimes tend to pick a favorite person, but are generally affectionate to their entire families. A working dog at heart, the Aussie has a built-in affinity for herding. In fact, he may even try to herd his human pals!

What are 5 facts about Australia? ›

6 Fun Facts About Australia
  • Most Australians live in New South Wales.
  • Snakes are worse than spiders in Australia.
  • Australia is snowier than you think.
  • Australia fought a war against a bird species and lost.
  • Fraser Island in Australia is the world's largest sand island.
  • Uluru is sacred for the aboriginal people.
Aug 7, 2024

What are some facts about Shepherds? ›

Shepherds were most often the younger sons of farming peasants who did not inherit any land. In other societies, each family would have a family member to shepherd its flock, often a child, youth or an elder who could not help much with harder work; these shepherds were fully integrated in society.

What do Australian Shepherds do for fun? ›

This breed absolutely loves to be on the move and whether it's hiking, biking, or playing fetch, the Aussie is definitely going to put their all into it.

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Author: Rueben Jacobs

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Job: Internal Education Planner

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